Amateurfunk – Welt ohne Grenzen: Die Roadshow rollt!

  • 24.09.25, 09:00
  • Andi OE5AWE (Red. Joe OE5JFE)
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Mit einem modularen Messestand, entwickelt und konzipiert von Andreas Wimmer, OE5AWE, startete die „Amateurfunk – Welt ohne Grenzen Roadshow“ in diesem Herbst ihren erfolgreichen Auftritt. Ziel dieser Initiative ist es, den Amateurfunk nach außen hin professionell zu präsentieren, neue Interessierte für unser vielseitiges Hobby zu gewinnen und überholte Klischees über Funkamateure abzubauen.

Besonderes Augenmerk lag dabei auch auf dem Not- und Katastrophenfunk. Die Besucher erfuhren, wie Funkamateure im Ernstfall rasch und flexibel einsatzbereit sind  (wenn die Behörden uns anfordern) – ein entscheidender Beitrag zur öffentlichen Sicherheit und ein Bereich, in dem der Amateurfunk seine Stärke eindrucksvoll unter Beweis stellt.

Station 1: Tag der offenen Tür – Lichtensteinkaserne Allentsteig

Am 6. September war die Roadshow bei der AMRS Allentsteig zu Gast. AMRS-Präsident Martin Engel, OE3EMC, und das Team der Ortsstelle Allentsteig rund um Ortsstellenleiter Karl Neubauer, OE3KNU, betreuten den Stand. Das Interesse war groß – rund 4.000 Besucher kamen in die Kaserne, viele davon informierten sich eingehend über die Möglichkeiten des Amateurfunks.

Ein besonderes Highlight war die von Johann Zellhofer, OE3SHU, gestaltete Nostalgie-Ecke: Alte Funkgeräte veranschaulichten eindrucksvoll, wie alles begann und wie sich die Technik im Laufe der Jahrzehnte entwickelt hat – von klassischen Röhrengeräten bis hin zu moderner Digitaltechnik.

Darüber hinaus präsentierte Max Hladil, OE3MHU, Leiter der Ortsgruppe des Amateurfunkclubs Heidenreichstein, den Notfunkkoffer und zeigte anschaulich, wie Amateurfunk im Ernstfall schnell und flexibel eingesetzt werden kann.

Zusätzlich richtete Hans, OE3HPU, eine Morsestation ein, der regen Zuspruch bei den Besuchern fand und die Faszination der Funktechnik auf besondere Weise erlebbar machte.

Station 2: Oberländer Sicherheitstag – Telfs in Tirol

Eine Woche später, am 13. September, machte die Roadshow beim Oberländer Sicherheitstag in Telfs Station. Unter der Leitung von Vizepräsident des ÖVSV und Landesleiter Tirol, Manfred Mauler, OE7AAI, und seinem engagierten Team präsentierte sich der Amateurfunk auch hier von seiner besten Seite. Gerhard OE7GPI und Robert OE7BOE präsentierten auch hier das Not- & Katastrophen Equipment. Mit 3.500 Besuchern konnte erneut ein starkes Publikum erreicht werden.

Station 3: Highlight – „RETTER-Messe“ in Wels

Den Höhepunkt bildete die Teilnahme an der „RETTER-Messe“ in Wels, wo sich vom 18.–20. September insgesamt 16.000 Besucher einfanden. Am Messestand der AMRS Wels in der Hessenkaserne, organisiert von Ortsstellenleiter Christian Hacker, OE5HCE, Notfunkreferent OE5 Peter Leitner, OE5PLN, Marcel Arnetseder, OE5AMR, und ihrem gesamten Team, wurden zahlreiche Fachgespräche geführt – nicht nur mit interessierten Bürgern, sondern auch mit Behördenvertretern, Feuerwehrleuten und anderen Blaulichtorganisationen.

Besonders erfreulich war auch der hochrangige Besuch: Unter anderem machten sich Fr. Bundesminister Claudia Plakolm, Landespolizeidirektor Andreas Pilsl BA MA, Feuerwehrpräsident Robert Mayer MSc, sowie Zivilschutzverbandspräsident NR Mag. Michael Hammer direkt vor Ort ein Bild vom professionellen Auftritt der Funkamateure. Sie zeigten großes Interesse an der Rolle des Amateurfunks im Bereich Not- und Katastrophenkommunikation.

Gewinnspiel und Erfolge

Ein besonderes Highlight war das Gewinnspiel, bei dem zahlreiche Amateurfunkkurse als Preise winkten. Mehr als 20 Gewinnern konnte gratuliert werden, nachdem bei den Veranstaltungen hunderte Gewinnkarten ausgefüllt wurden. Darüber hinaus haben sich 45 Funkamateure ins Gästebuch eingetragen und so ihre Verbundenheit mit der Roadshow dokumentiert.

Dank und Anerkennung

Großer Dank gebührt allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die mit ihrem Einsatz diesen professionellen Auftritt ermöglicht haben. Besonderer Dank ergeht an ÖVSV-Präsident Michael Kastelic, OE1MCU, sowie an AMRS-Präsident Martin Engel, OE3EMC, für ihre großzügige Unterstützung, ohne dieser hätten wir das nicht umsetzen können.
Auch in den Medien fand die Aktion Beachtung: Wolfgang, OE1WBS, brachte gemeinsam mit seiner Silvia am 21. September einen gelungenen Beitrag über die Messe im Österreich-Rundspruch.

Fazit und Ausblick

Die „Amateurfunk – Welt ohne Grenzen Roadshow“ war ein voller Erfolg. Mit über 23.000 Besuchern bei drei Veranstaltungen, großem medialen Echo und viel Lob für den professionellen Auftritt wurde eindrucksvoll gezeigt, dass der Amateurfunk lebendig, vielfältig und zukunftsorientiert ist – und im Not- & Katastrophenfunk auch einen unverzichtbaren Beitrag für die Gesellschaft bietet.

Auch im nächsten Jahr geht es weiter: Es gilt, neue Auftritte im ganzen Bundesgebiet zu erkunden und zu entdecken, wo es Sinn macht, sich zu präsentieren. Dazu sind alle ADL’s und Landesleiter aufgerufen, gemeinsam wieder durchzustarten – und in der Öffentlichkeit einen kräftigen „Wumms“ für den Amateurfunk zu erzeugen.

73, Andreas Wimmer OE5AWE