Nach dem Ablegen der Amateurfunk-Prüfung gibt es häufig den Wunsch mehr über die Praxis im Funkbetrieb zu erfahren. Wenn man in Funkrunden und bei Wettbewerben Newcomern und langjährigen HAMs zuhört, stellt man Unsicherheiten in Abläufen und der Betriebstechnik fest.

Der Landesverband Wien startet daher ab Jänner 2026 eine neue Initiative, die nach dem Ablegen der Lizenzprüfung ansetzt und die Teilnahme an Notfunkteams vorbereitet. Der Kick-Off der Veranstaltungsreihe ist am 19. Jänner 2026 im Lehrsaal des LV1. Nach der erlangten Lizenz können YLs und OMs an dieser angepassten Ausbildung teilnehmen. Diese Ausbildung zum EMCOM-Operator steht aber allen Mitgliedern im LV1 kostenfrei zur Verfügung, die ein gültiges Rufzeichen bereits besitzen.

Das wesentliche Ziel der Ausbildung ist YLs und OMs noch mehr Spaß mit ihrer Lizenz im Funk-Hobby zu haben und dieses neue Wissen anzuwenden, um sichtbar und wertvoll für die Gesellschaft zu sein. Wir wollen unsere Mitglieder im ÖVSV in den Kreis der „Freiwilligen“ in Österreich heben, um im Krisenfall Teil der Rettungskette zu werden. Lizensierte Funkamateure können bei Notfällen aus der eigenen Nachbarschaft einspringen um die Kommunikation (EMCOM) für die Rettungskette zu starten. Das sollte aber wie bei den anderen Helferorganisationen geübt sein damit es rasch, effizient und fehlerfrei erfolgen kann. Die erworbenen Kenntnisse kann man auch im klassischen Funkbetrieb nutzen. Die zertifizierten EMCOM HAMs empfehlen sich besonders für die Teilnahme in Notfunkteams.

Die Ausbildung erfolgt hauptsächlich in Präsenz in den Clubräumen des LV1, vom eigenen QTH und bei gemeinsamen Übungen auch im Freien. Die Themen sind in Modulen aufbereitet und decken Themen wie Betriebstechnik, Geräte- und Antennentechnik und natürlich das Basiswissen wie man Meldungen aufnimmt und diese weitergibt. Die einzelnen Module haben eine Themenvorstellung und auch Übungsteile, um die Teilnehmer stark einzubinden.