18. April: Weltamateurfunktag

  • 17.04.21, 22:29
  • Willi Kraml
  •   Alle Verbände ÖVSV Dachverband

Jeden 18. April gehen Funkamateure weltweit zur Feier des Weltamateurfunk-Tages auf Sendung. An diesem Tag im Jahr 1925 wurde in Paris die International Amateur Radio Union (IARU) gegründet.

Amateurfunk-Experimentatoren entdeckten als erste, dass das Kurzwellenspektrum - weit davon entfernt, ein Ödland zu sein - die weltweite Ausbreitung unterstützen könnte. In der Eile, diese kürzeren Wellenlängen zu nutzen, war Amateurfunk "in großer Gefahr, beiseite geschoben zu werden", wie die Geschichte der IARU feststellte. Amateurfunk-Pioniere trafen sich 1925 in Paris und gründeten die IARU, um Amateurfunk weltweit zu unterstützen.

Nur zwei Jahre später, auf der Internationalen Radiotelegraph-Konferenz, erhielt Amateurfunk die heute noch anerkannten Zuweisungen - 160, 80, 40, 20 und 10 Meter. Seit ihrer Gründung hat die IARU unermüdlich daran gearbeitet, die Frequenzzuteilungen für Amateurfunk zu verteidigen und zu erweitern. Dank der Unterstützung aufgeklärter Verwaltungen in allen Teilen der Welt können Funkamateure jetzt in Frequenzbändern experimentieren und kommunizieren, die strategisch im gesamten Funkspektrum angeordnet sind. Von den 25 Ländern, die 1925 die IARU gründeten, ist die IARU auf 160 Mitgliedsgesellschaften in drei Regionen angewachsen. Die IARU-Region 1 umfasst Europa, Afrika, den Nahen Osten und Nordasien. Region 2 umfasst Amerika, und Region 3 umfasst Australien, Neuseeland, die pazifischen Inselnationen und den größten Teil Asiens. Die International Telecommunication Union (ITU) hat die IARU als Vertreter der Interessen des Amateurfunk anerkannt.

Amateurfunk ist heute mit mehr als 3.000.000 lizenzierten Betreibern beliebter denn je!

Spezielles Thema für den Weltamateurfunk-Tag 2021 

Der IARU-Verwaltungsrat hat "Amateurfunk: Zuhause, aber nie allein" als Thema für den Welttag des Amateurfunk am Sonntag, den 18. April 2021, ausgewählt. Angesichts einer Pandemie, die die Einführung extremer physischer Isolation erzwang, um die Ausbreitung des Virus zu verringern. Die weltweite Amateurfunk-Community reagierte positiv, um die daraus resultierende soziale Isolation zu überwinden. In den Tagen und Wochen nach dem Ausbruch der Pandemie haben sich Funkamateure auf lokaler, nationaler und globaler Ebene spontan über die Funkwellen gegenseitig kontaktiert. Lokale „Wellness-Netze“ versorgten insbesondere ältere Menschen, die zuhause bleiben mussten, mit freundlichen Stimmen und regelmäßigen Statusprüfungen. Die Sonderveranstaltungsstationen „Saty Safe“ in Dutzenden von Ländern haben uns alle daran erinnert, wie wichtig es ist, die Verbreitung des Virus zu begrenzen. Die Aktivitäten "on the air" waren im weiteren Verlauf des Jahres 2020 auf einem beispiellosen Niveau, mit einer rekordverdächtigen Anzahl von Einsendungen bei den größeren Funkwettbewerben.

Funkaktivitäten anlässlich des Weltamateurfunktages

Weltweit gibt es viele Aktivitäten anlässlich dieses Tages. Einen Überblick findet man auf der Website https://www.iaru.org/on-the-air/world-amateur-radio-day/.

Auf eine Aktivität in einem unserer Nachbarländer wollen wir speziell hinweisen: in Ungarn finden an diesem Sonntag zwei kurze Wettbewerbe statt, veranstaltet von der MRASZ, unserer Schwesterorganisation. Ein Wettbewerb findet auf Kurzwelle statt, der andere am 2m-Band, jeder Wettbewerb dauert weniger als eine Stunde. Die Regeln können mit dem Link-Button unten aufgerufen werden.

 

 

WARD Wettbewerbe der MRASZ (Ungarn)